Die Vorstände der Feuerwehr bis heute
Aus der Zeit von 1880 bis 1948 finden sich keine schriftlichen Aufzeichnungen über die Freiwillige Feuerwehr Guteneck. Nach den Wirren und Notzeiten der Nachkriegsjahre aber begann die Gutenecker Feuerwehr sich wieder zu konstituieren.
Die Mannschaft der „Freiwilligen Feuerwehr Guteneck“ rekrutierte sich seit ihrer Gründung aus Bewohnern der Ortschaften Guteneck und Oberkatzbach (siehe Bericht über die Gründung!). Um dieser Tatsache gerecht zu werden, erfolgte 1959 eine Umbenennung des Vereinsnamens in „Freiwillige Feuerwehr Guteneck-Oberkatzbach“.
Die Vorstände der Freiwilligen Feuerwehr Guteneck
Vor 1956 waren die jeweiligen Bürgermeister zugleich Vorstände der Freiwilligen Feuerwehr Guteneck-Oberkatzbach.
Die Vorstände der
Freiwilligen Feuerwehr Guteneck
vor 1869 | Joseph Hartinger, Oberkatzbach |
1870-1893 | Johann Schlosser, Oberkatzbach |
1893-1899 | Franz Graf von Spreti, Guteneck |
1899-1933 | Josef Heindl, Oberkatzbach |
1933-1945 | Alois Hauer, Guteneck |
1945 | Andreas Landgraf, Guteneck |
1946-1948 | Wolfgang Baumer, Weidenthal |
1948-1956 | Andreas Landgraf, Guteneck |
Die Vorstände der
Freiwilligen Feuerwehr Guteneck-Oberkatzbach
1956-1964 | Andreas Deml |
1964-1968 | Georg Pirzer |
1968-1994 | Hubert Nießl |
1994-2000 | Helmut Lottner |
2000-2008 | Albert Zeitler |
ab 2008 | Markus Eckl |
Die Kommandanten der Feuerwehr bis heute
Die Mannschaft der „Freiwilligen Feuerwehr Guteneck“ rekrutierte sich seit ihrer Gründung aus Bewohnern der Ortschaften Guteneck und Oberkatzbach
In den Anfangsjahren der FFW Guteneck wurden jährlich vier Übungen abgehalten. Sie erfolgten bisweilen unter scharfem militärischem Drill. Ab 1954 wurden die jährlichen Übungen auf sechs erhöht, die zur Hälfte in Guteneck, zur anderen Hälfte in Oberkatzbach stattfanden. Seit 1972 leisten die Feuerwehrmänner jährlich zehn Übungen ab.
um 1900 | Irlbacher Georg |
um 1910 | Baumann Josef |
um 1920 | Zeitler Georg |
um 1925 | Kick Mathias |
bis 1932 | Wilhelm Johann |
1932-1946 | Dirschwigl Wolfgang sen. |
1946-1948 | Baumann Alois |
1948-1950 | Zeitler Albert |
1950-1952 | Baumann Alois |
1952-1954 | Schwarzenberger Eduard |
1954-1959 | Zeitler Albert |
1959-1965 | Schießl Erwin |
1965 | Meier Josef |
1965-1968 | Dirschwigl Wolfgang jun. |
1968-1972 | Schießl Erwin |
1972-1994 | Lottner Helmut |
1994-2008 | Dirschwigl Johannes |
2008-2017 | Kederer Roland |
Seit 2017 | Lottner Martin |
Ausrüstung im Wandel der Zeit
Es begann mit einer Handdruckspritze
Das wichtigste Gerät der Freiwilligen Feuerwehr Guteneck war dereinst die altgediente treue Handdruckspritze, die jahrzehntelang ihren Dienst getan hatte. Sie machte den Umzug ins neue Spritzenhaus mit, während ein Dutzend Segeltucheimer, die im „Huthaus“ gelagert waren, mit dem Bauschutt hinweggeräumt wurden. Freilich stand die alte Handspritze neben der Motorspritze nur müßig herum und nahm unnötig den Platz weg. So erging es ihr wie vielem anderen Hausgerät und sonstigem Kulturgut in dieser Zeit der aufbrechenden Technisierung und Modernisierung: Anstatt in einem Museum Kunde vom Leben und den Leistungen älterer Generationen zu geben, wurde sie dem Altmetallsammler überliefet.
Eine Bestandsaufnahme der einsatzbereiten Ausrüstungsgegenstände vom 29. Juni 1948 nennt eine Motorspritze mit Ansaugstutzen und Sauger, 4 Ansaugschläuche und Zwischenstücke, eine Handdruckspritze, 8 B- und 13 C-Schläuche, ein Strahlrohr, verschiedene Ventile, Verbindungsstücke, Verteiler und Schlüssel, ferner 3 Hydrantenständer und 3 Hydrantenschlüssel, 1 Trompete, 15 Stahlhelme, Gurte, Röcke und Mützen.
T6 seit 1948
Seit 1948 verfügte die FFW Guteneck über eine Motor-Tragkraft-Spritze T6. Sie stammte aus alten Heeresbeständen und litt die längste Zeit an Herz-und Kreislaufstörungen. Sie lief zwar wie ein Traber, wenn sie einmal in Bewegung war; nur abstellen durfte man sie nicht. Dann bockte sie und war trotz bestem Zuspruch echt mehr in Bewegung zu bringen. Nur gut, dass sich während ihrer Dienstzeit in Guteneck kein Brand ereignete!
Das erste Angebot über den Ankauf einer neuen Tragkraftspritze stammt vom 31. Oktober 1952. Es vergingen aber noch vier Jahre, bis die Finanzierung und Beschaffung von Zuschüssen soweit geregelt war, dass eine Magirus-Tragkraftspritze, Baujahr 1956, Type TS 8/8 zum Preise von DM 3600 beschafft und am 12. Juni 1956 in Dienst gestellt werden konnte. Die Spritze wurde auf einem landwirtschaftlichen Anhänger von einem Schlepper transportiert. 1973 verbesserte die FFW Guteneck die Ausrüstung durch die Beschaffung eines Tragkraftspritzenanhängers (TSA), der direkt an den Schlepper gekoppelt wird.
Seit den fünfziger Jahren wurde in enger Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde die laufende Ergänzung, Verbesserung und Erneuerung der Ausrüstungsgegenstände und Geräte, der Uniformen und Einsatzbekleidung betrieben.
Im Jahr 2004 ereilte den Tragkraftspritzenanhänger das gleiche Schicksal wie einst die Handdruckspritze. Von der Gleiritscher Feuerwehr wurde ein gebrauchtes Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) angeschafft. Während die Ausrüstung den Weg in das „neue“ Fahrzeug fand, wurde der Traktoranhänger verkauft. Seit 2011 ist man im Besitz einer neuen Tragkraftspritze, Fabrikat Rosenbauer, Typ FOX III.
Feuerwehr im Radio
Diese Tragkraftspritze, mit einem BMW-2-Zylinder-Boxer-Motor der neuesten Generation, entspricht dem neuesten technischen Stand und wird uns hoffentlich allzeit gute Dienste leisten. Ebenfalls 2011 hat man von der FFW Pretzabruck einen gebrauchten Mannschaftstransportwagen erworben, der hauptsächlich durch eine Radioaktion von „Antenne Bayern“ finanziert wurde.